Costa Rica 10. bis 15. April 2011 vom Vulkan Irazu nach Paso Canoa Zusammenfassung:
Anschliessend an die Zusammenfassung findet ihr das
Tagebuch
Unsere Favoriten spiegeln vor allem unsere Vorliebe für Natur und Tiere wider.
Wer Tipps zur Kunst sucht, wird auf unserer Seite selten etwas finden. Die
Favoriten sind für Leute gedacht, die diese Länder bereisen möchten und
ähnliche Interessen haben. Falls Ihr sie für die Planung Eurer Reise verwendet,
würden wir uns sehr über eine Spende freuen und dies als Anerkennung für die
zeitaufwändige Verfassung der Homepage betrachten. Natürlich freuen wir uns
auch über Rückmeldungen von Reisenden, welche den einen oder anderen dieser
Favoriten besucht haben.
Land und Leute:
Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit. Dies trifft wie immer eher auf
die Landbevölkerung als auf die Stadtbewohner zu.
Unsere Favoriten:
- Finca Canas Castilla in Sonzapote
- Playa Real oder Playa Pirate, schöner Strand, da hat es auch Ende März noch
Schildkröten Monteverde Nationalpark: Wir sahen vier Quetzales
- Residenz Essencia of Arenal in El Castillo: schlechte und enge Strasse, aber
traumhafte Sicht auf See und Vulkan
- Der Nationalpark Tortugero und die abenteuerliche Bootsfahrt dahin.
- Cahuita Nationalpark mit den frechen Affen und Waschbären.
10. April
Am Morgen war es sehr kalt und Chrige hatte auf Grund der Höhe von mehr als
3.000 Metern schlecht geschlafen. Wir fuhren zum Park und machten eine kurze
Wanderung zum Vulkan. Es war nicht wirklich der Renner, aber das weiss man
immer erst hinterher. Dafür trafen wir noch Simon und Panny, welche seit 11
Monaten mit dem Motorrad unterwegs sind. Sie fahren eine sehr ähnliche Route
wie wir. Wir unterhielten uns kurz und stellten dabei fest, dass wir uns
voraussichtlich in Panama noch einmal treffen werden. Ihre Homepage ist krad-vagabunden.de/
Danach fuhren wir in die Berge von Cerro de la Muerte, wo wir beim Hotel
Mirador de Quetzales unser Nachtlager aufschlugen.
11. April
Schon um 6 Uhr ging es auf eine vom Hotel organisierte geführte Tour in den
umliegenden Urwald. Leider war ein Quetzal das Einzige, was der Führer uns
zeigen wollte. Es hätte auch sonst viel zu sehen gegeben, aber das
interessierte die nicht. Wir wanderten fast vier Stunden, und erst ganz zum
Schluss sahen wir dann noch ein Quetzalweibchen. Nach der Tour fuhren wir via
Quepos entlang endloser Bananenplantagen bis nach Manuel Antonio. Dort fanden
wir im vor zwei Monaten eröffneten Backpackers Parque National Manuel Antonio eine
sehr schöne Unterkunft mit Swimmingpool. Gegen Abend setzte strömender Regen
ein.
12. April
Dummerweise fiel in der Nacht der Kühlschrank aus und Weggu musste bei
strömendem Regen am Morgen um 1 Uhr unsere Vorräte in den zum Glück vorhandenen
Kühlschrank der Gemeinschaftsküche bringen. Danach versuchte er via Internet
die Ursache für den Ausfall zu finden. Das dauerte dann gar nicht so lange und
er fand heraus, dass unser Camper zu schräg steht und sich deshalb der
Kühlschrank ausgeschaltet hat. Eine Anleitung für ein Reset war auch bald
einmal gefunden, und um 2 Uhr war er wieder im Bett um noch ein paar Stunden zu
schlafen. Am Morgen besuchten wir zuerst den nahen Nationalpark. Es gab wieder
viel zu sehen, aber von den im Führer geschriebenen frechen Affen liess sich
leider keiner blicken. Gegen Mittag waren wir zurück und Weggu machte sich an
die Reaktivierung des Kühlschrankes. Das Vorgehen war ziemlich kompliziert. Es
gibt nicht wie sonst üblich einen versteckten Knopf, der gedrückt werden konnte,
sondern es musste zwischen einem Pin und der Masse für 12 Sekunden eine Brücke
gemacht werden. Dazu musste zuerst alles Elektrische demontiert werden. Dann
sollte die Printabdeckung abgeschraubt und die 12 Volt wieder verkabelt werden.
Wir stellten aber fest, dass unser Print komplett anders aussah als der in der
Bedienungsanleitung und kein Pin 15 hat. Also heiß es wieder im Internet zu
suchen und eine Stunde später war auch dazu eine Lösung gefunden. Nach 12
Sekunden Verbindung zwischen Pin 4 und der Masse machte es Klick und der
Kühlschrank lief wieder. So ein Glück! Es reist sich definitiv einfacher mit
einem funktionierenden Kühlschrank. Danach machte Weggu aus lauter
Zufriedenheit gar nichts mehr und Chrige putzte noch den Camper.
13. April
Unser Tagesziel, den Nationalpark Marino Ballena und den Camping Cabinas Bahia
Uvita des Nationalparks, erreichten wir schon nach 70 Kilometern. Wir
spazierten noch ein wenig durch das kleine Dorf, buchten einen Boots- und
Schnorchelausflug für den nächsten Tag und danach ging Chrige an den Strand und
Weggu auf die schnelle Internetleitung des Campingplatzes.
14. April
Irgendwelche Viecher hatten Weggu während der Nacht fast gefressen. Er sah am
Morgen aus, als ob er die Masern hätte. Der Bootsausflug war zwar schön und die
Mannschaft nett, aber leider bekamen wir nicht, wie erhofft, Delphine zu sehen.
Dafür sahen wir viele schlafende Schildkröten und beim Schnorcheln bunte Fische
der grösseren Sorte. Der Nationalpark ist auch für seine Wale bekannt, aber die
letzten waren vor 3 Wochen gesichtet worden. Sie zieht es nun nordwärts nach
Alaska.
15. April
Da unser Nachtlager fast 150 Kilometer von der Grenze entfernt lag, fuhren wir
früh los um sicher zu gehen, dass wir nicht eine Nacht am Zoll verbringen
müssen. Gegen 10 Uhr überfuhren wir die Grenze bei Paso Canoa. Ohne Hilfe wären
wir wohl am Zoll von Costa Rica vorbeigefahren. Das passierte uns nicht das
erste Mal. In Zentralamerika sind die Zölle anders, als wir es uns gewohnt
sind. Es gibt keine Schlange mit Zollbarriere, sondern man kann einfach
durchfahren und eventuell sogar im nächsten Land einreisen. Das würde aber zu
grösseren Problemen bei den häufigen Strassenkontrollen führen. Wie dem auch
sei, der nette junge Mann hatte uns auf Grund unseres Campers unschwer als
Touristen erkannt und hielt uns auf. Er wies uns einen Parkplatz zu und wir
gingen in ein Büro um uns und den Truckcamper abzumelden. Weiter geht es im
Tagebuch Panama.
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