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05 | 06 | 2013
Venezuela
 

Reise nach Venezuela zur Isla Margarita

Venezuela 10. bis 27. Januar 2012
Auf Grund der Kürze unseres Besuches verzichten wir auf eine Zusammenfassung

10. Januar
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wir kamen problemlos und rechtzeitig in Santiago an, so dass die kurze Zeit von 50 Minuten bis zum Abflug nach Lima kein Problem sein sollte. Wir wurden aber im Transit aufgehalten und es wurde uns erklärt der Flughafen Lima sei geschlossen. Was nun zu tun war, wussten weder die Leute von der Fluggesellschaft noch wir, noch einer der weiteren Passagiere, welche auf den gleichen Flug wollten.

Zuerst wurden wir nach unten geschickt, dann wieder nach oben geholt. Dann hiess es wir müssten den Zoll passieren und unser Gepäck holen. Nach etwa zwei Stunden Hin und Her waren wir bei den Gepäckausgabebändern und wurden angewiesen bei den Bändern 3 bis 6 nach unseren Sachen zu suchen, da diese überall sein könnten. Chriges Rucksack hatten wir schnell, aber Weggus war nicht zu finden. Eine Stunde später hatten wir auch den Verlustschein ausgestellt und wurden zum Ausgang gelotst, wo auch all die anderen warteten. Die waren auch noch nicht von Bussen abgeholte worden, die sie in ein Hotel bringen sollten. So nach und nach trafen die aber ein, und da wir langsam Hunger hatten, fragten wir, wo wir denn noch etwas Essen kaufen konnten. Das sei nicht nötig, wir würden im Hotel ein Dinner erhalten. Eineinhalb Stunden später waren wir im Hotel. Es hatte insgesamt fast fünf Stunden gebraucht, um uns in ein Hotel zu bringen. Das Hotel war zwar super, aber Essen gebe es sicher um diese Zeit keines mehr. Ach, und trinken, nein, da habe es auch nichts, und wenn wir die verschlossene Minibar benützen wollten, dann müssten wir zuerst die Kreditkarte abgeben, damit das dann am nächsten Tag verrechnet werden könne. Wir hatten noch Salznüsse und Güetzi und verpflegten uns damit, denn in der Zwischenzeit war es schon 1 Uhr morgens.

Wir waren eingeschlafen, noch bevor wir den Kopf auf das Kissen gebettet hatten.

11. Januar

Nach einer kurzen Nacht gingen wir mit knurrenden Magen zum Frühstück. Und das war wirklich ausgezeichnet und für Südamerikanische Verhältnisse üppig. Wir schlugen uns die Bäuche voll, da wir nicht genau wussten, wie lange wir noch warten sollten. Es war wieder alles bestens organisiert und niemand wusste, wie es weitergehen würde. Dann drang aber ein Gerücht durch, dass wir um neun Uhr mit dem Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht würden. Das ging dann wie geplant und gegen Mittag hob unser Flieger ab in Richtung Lima. Da war bereits klar, dass wir den Anschlussflug nach Caracas nicht erreichen würden. In Lima angekommen gingen wir deshalb zum Schalter der Fluggesellschaft um einen weiteren Gutschein für eine Hotelübernachtung zu erhalten. Da wir gar nicht die einzigen waren, standen wir fast zwei Stunden in der Schlange, bis wir ein Hotel zugewiesen erhielten. Dorthin wurden wir mit dem Taxi gebracht. Es war wieder ein ausgezeichnetes Hotel, sogar ein Nachtessen erhielten wir.

12. Januar
Einblick in die südamerikanische Organisation. Wir waren zweieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen und wollten einchecken. Vor den Schaltern unserer Fluggesellschaft war bereits eine Riesenschlange. Wir fragten deshalb nach, wo wir denn anstehen mussten und wurden an das Ende dieser Schlange gebracht. Vor uns in der Schlange war aber eine Gruppe, die nicht nach Caracas wollte. Wir fragten noch einmal nach. Es war aber alles in Ordnung, denn die Schlange war für drei verschiedene Flüge und deshalb auch so lang. Da es nur zehn Schalter zum Einchecken hatte, waren wir nach einer Stunde noch nicht einmal in der Hälfte angelangt. Eine weitere halbe Stunde später brach plötzlich Hektik aus, weil der erste dieser 3 Flüge schon beim Boarding war. Also wurden diejenigen, welche auf diesen Flug wollten aus der Schlange gefischt und an vier eilends eröffnete Schalter geschickt. Eine weitere halbe Stunde später wieder Hektik. Diesmal ging es um unseren Flug, bei dem ebenfalls bereits das Boarding angefangen hatte. Also wurden wir aus der Schlange geholt und an weitere vier eilends eröffnete Schalter gebracht. So gelang es uns und vermutlich auch den meisten anderen den Flug rennend noch gerade zu erreichen. Der Flug selber war dann problemlos und wir landeten gegen 17 Uhr in Caracas. Von dort hatten wir einen Flug zur Isla Margarita gebucht. Die Zeit war knapp und deshalb rasten wir so schnell wie möglich zum Nationalen Flughafen und da an den Schalter der Fluggesellschaft. Diese hatte eine Stunde vor Abflug aber den Check-In bereits geschlossen. Da half alles Fluchen nichts, die hatten einfach die noch nicht bezogenen Sitze weitergegeben und wir waren trotz Tickets die Lackierten. Es wurde noch schlimmer. Den nächsten freien Sitzplatz gebe es erst in zwei Tagen, wurde uns mitgeteilt. Wir fanden zum Glück eine andere Fluggesellschaft, die noch zwei Sitze für den nächsten Morgen hatte. Übernachten mussten wir aber auf dem Boden des Flughafens.

13. Januar
Unser Flug ging um 9 Uhr, wir waren aber sicherheitshalber zwei Stunden früher am Gate. Diesmal klappte alles und wir hoben überpünktlich ab. Der Flug nach Porlamar dauerte ungefähr eineinhalb Stunden. Vom Flughafen in die Stadt nahmen wir aus Ermangelung einer Buslinie ein Taxi. Chrige hatte herausgefunden, dass ab dem Zentrum ein Bus zum Playa El Agua fuhr und so war es auch. Der Bus fuhr uns direkt vor unser Hotel Porta del Sol. Das Zimmer war zufriedenstellend, nur extrem kalt. Die Klimaanlage lief auf Hochtouren und so konnte das natürlich nicht bleiben. Da nirgends eine Fernbedienung zu finden war, ging Weggu zur Rezeption und wollte wissen, wie man das Ding denn einstellen oder ausschalten könne. Die erste Auskunft: da könne nichts eingestellt und schon gar nichts ausgeschalten werden. Nach einigem Insistieren wurde ein Mann vom Unterhalt bestellt. Der zeigte Weggu, wie die Einstellerei funktionierte. So waren wir nun zwei Tage später als geplant, aber schlussendlich doch noch in unserem Resturlaub angekommen.

14. bis 17. Januar
Wir verbrachten ruhige Tage im Hotel und liessen es gemütlich angehen. Am Mittag und am Abend gab es ein Buffet, sodass wir gut verpflegt waren ohne kulinarische Höhenflüge zu erleben. Wir machten einen Einkaufsausflug nach Porlamar, wo sich Weggu mindestens dreimal mit Jeans eindeckte. An einem anderen Tag fuhren wir mit einem Taxi auf die andere Inselseite, wo wir eine bezahlbare Unterkunft für ein paar weitere Tage suchten und auch fanden.

18. bis 22. Januar

Wir verbrachten weitere erholsame Tage im Posado Atlantic an der Playa Zaragoza. Die Posada liegt sehr schön und direkt am Strand: ein Ort zum Geniessen. Leider wollten uns die Besitzer des Restaurants abzocken. Zuerst zahlten wir für ein Nachtessen fast 15 Franken pro Person. Am nächsten Tag machte uns ein nicht instruierter Kellner darauf aufmerksam, dass wir für 15 Franken eine Platte bestellen konnten, welche gut und gerne für zwei Personen reichte. Das machten wir natürlich und wurden dann beim Kassieren überraschend für Liegestuhl und Sonnenschirm mit acht Franken zur Kasse gebeten. Dies war am Tag zuvor noch kostenlos gewesen. Wir hatten zum Glück in unserem Zimmer eine eigene Küche. Um ihnen zu beweisen, dass sich nicht alle Touristen abzocken lassen, kochten wir ab da selber und benutzten natürlich auch die Liegestühle nicht mehr. Wir hoffen, dass dies bei den Inhabern zu einem Umdenkprozess führt.

23. bis 25. Januar
Wir wollten noch ein bisschen mehr von der Isla sehen und hatten deshalb in El Yaque für zwei Nächte im Surf Hotel ein Zimmer gebucht. Die Ortschaft El Yaque ist ein Mekka für Wind- und Kitesurfer. In keinem anderen Ort dieser Gegend Venezuelas findet man so viele Touristen. Wir bereiten uns hier bei schönstem Wetter auf unsere Heimreise vor.

26. Januar
Wegen der schlechten Erfahrung beim Flug zur Isla Margarita hatten wir den ersten Flug am Morgen gebucht, um unseren Anschluss in Caracas sicher zu erreichen . Falls dieser ausfallen würde, hätten wir noch die Fähre und ein Taxi nehmen können. Wir mussten also früh und ohne Morgenessen zum Flughafen. Da klappte aber alles wie am Schnürchen, und so kamen wir schon vor 9 Uhr im Flughafen von Caracas an. Dies bedeutete nun eine Wartezeit von mehr als 10 Stunden, bis unser Flug in Richtung Madrid abheben würde. Das Wetter war aber schön und warm und so war Chrige draussen vor dem Flughafen am Lesen. Weggu suchte in der Zwischenzeit einen Coiffeur und wurde tatsächlich fündig. Dies war auch dringend nötig, denn mit so einer Mähne in die Schweiz zurückzukehren wäre nicht anständig gewesen. Gegen Abend hob unser Flieger und so gab es die letzte Flugübernachtung unserer Reise.

27. Januar
Wir hatten schon eine Woche vor der Rückreise eine Meldung erhalten, dass wir von Madrid nach Zürich auf einen späteren Flug umgebucht worden waren. Bei unserer Ankunft um 9 Uhr morgens gingen wir deshalb zum Schalter der Fluggesellschaft – in der Hoffnung noch einen Platz in der früheren Maschine zu finden. Diese startete aber wegen eines Streiks gar nicht und wir mussten deshalb noch einmal eine lange Wartezeit in Kauf nehmen. Als Entschädigung für diese Verzögerung erhielten wir aber von der Iberia einen Gutschein für ein Mittagessen. Das half zwar nur wenig die Warterei zu verkürzen, wir waren aber trotzdem dankbar. Gegen 8 Uhr Abends endlich hob unser Flieger ab und die letzte Etappe einer langen Reise begann. Kurz vor 22 Uhr landeten wir in Zürich und setzten nach fast 25 Monaten unsere Füsse wieder auf Schweizer Boden. Die Rückreise nach Bern verlief ohne Probleme. Dort wurden wir von Nadine und Simon abgeholt und nach Thun geführt, wo wir nach langer Zeit wieder eine Nacht in der Schweiz verbrachten.