Mexiko Zusammenfassung:
(anschliessend an die Zusammenfassung findet ihr das letzte Tagebuch und ganz unten die älteren Tagebücher von Mexiko) 

Unsere Favoriten spiegeln vor allem unsere Vorliebe für Natur und Tiere wider. Wer Tipps zur Kunst sucht, wird auf unserer Seite selten etwas finden. Die Favoriten sind für Leute gedacht, die diese Länder bereisen möchten und ähnliche Interessen haben. Falls Ihr sie für die Planung Eurer Reise verwendet, würden wir uns sehr über eine Spende freuen und dies als Annerkennung für die zeitaufwändige Verfassung der Homepage betrachten. Natürlich freuen wir uns auch über Rückmeldungen von Reisenden, welche den einen oder anderen dieser Favoriten besucht haben.

Land und Leute:
Wir haben die Mexikaner als freundlich, aber meist ein bisschen distanziert kennengelernt. Entgegen dem was erzählt und geschrieben wird, hatten wir bis zum Schluss kein einziges Problem. Auch die als bestechlich beschriebene Polizei war fast immer sehr anständig und hilfsbereit. Es scheint, als gäbe es eine Weisung von oben zu den wenigen Touristen Sorge zu tragen. Am letzten Tag bei der Ausreise sind wir dann aber doch noch in die Falle getappt und haben das Visum ein zweites Mal bezahlt.
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Es gibt schöne Sandstränden am Meer,  Regenwälder in den Bergen und dazwischen ein bunter Mix. Nicht zu vergessen natürlich die beeindruckenden Pyramiden, von denen es vier in unsere Favoriten geschafft haben.

Unsere Favoriten:

Strände:
Bahia de Los Angeles
La Paz gelegenen Camping am Playa El Tecolote

Städte:
San Miguel de Allende
San Cristobal de la Casas
Pueblo und Cholula für Liebhaber von Kirchen ein Muss 

Schmetterlinge:
El Rosario Monarch Mariposa Sanctuary 

Pyramiden:
San Juan Teotihuacan (Sonnen- und Mondpyramide)
Calakmul
Uxmal
Yaxchilan 

Besonderes:
Paso de Cortez, eingebetet zwischen den Vulkanen Popocatepetl (5.414 MüM) und Iztaccihuatl (5286 MüM)

Wer mehr Details über die Favoriten möchte, findet diese im Tagebuch.

Mexiko 14. bis 20. Februar 2011

14. Februar
Unser Tagesziel war Campeche. Da wollten wir wieder einmal den Ölwechsel an unserem Truck machen lassen. Wir wechseln das Öl alle 8000 Kilometert. Uns kommt es aber fast so vor, als würden wir es jeden Monat machen. Das stimmt natürlich nicht ganz, aber wir legen schon einiges an Kilometern zurück. In der Werkstatt war es wie bisher immer in Mexiko. An unserem Truck arbeiten gleichzeitig bis zu vier Personen. Es geht deswegen nicht schneller, aber sie haben sowieso gerade nichts anderes zu tun. Wie es scheint, sind die Personalkosten so tief, dass die Firmen lieber zu viele Leute einstellen, für den Fall das einmal vier oder fünf Kunden gleichzeitig eintreffen.
Danach füllten wir Gas und Vorräte auf und dann ging’s zum Camping Club Nautico. Der Club hat gegenüber unseren Unterlagen von 2009 die Preise um 50% erhöht. Uns war es zu blöd noch weiter zu fahren und deshalb bezahlten wir murrend. Als wir dann aber feststellten, dass das Internet nur gerade im Klubgebäude und auch da noch extrem langsam funktionierte, waren wir uns reuig diesen stolzen Preis bezahlt zu haben. Aber es ist auch hier wie überall. Einige versuchen die Krise zu bewältigen, indem sie die Preise tief halten um für die Kunden attraktiv zu sein, andere hingegen, indem sie über den Preis den Rückgang kompensieren. Wer da wohl am Ende die besseren Karten hat?

15. Februar
Eigentlich war der Plan, 350 Kilometer bis Palenque zurückzulegen. Wir fuhren auf der Küstenstrasse 180 am Golf von Mexiko entlang. Das Wetter war wunderbar und auch das Meer und die Strände entlang unserer Route zeigten sich von ihrer besten Seite. Chrige studierte ihre Unterlagen und fand in Isla Aguada direkt am Meer einen Campingplatz. Wir entschieden uns spontan da noch eine Nacht zu verbringen. Wir kamen schon kurz nach Mittag auf dem Camping Freedom Shores an und genossen den Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein. Der Platz ist wirklich zu empfehlen und auch die Bedienung war sehr freundlich. 

16. Februar
Wie schon gestern geplant ging es weiter in Richtung Palenque. Es war nicht mehr besonders weit und deshalb wurde es eine recht kurze Fahrt. Da angekommen füllten wir Diesel nach und gingen auch für unsere Bedürfnisse einkaufen. Bevor wir zum Campingplatz Maya Bell fuhren, kauften wir noch eine Waschmaschine. Darüber später einmal mehr.

17. Februar
Unser Weg führe uns durch die feuchte und grüne Landschaft vorbei an kleinen Dörfern und Kuhherden bis Bonampak. Dies war eine kleine, aber laut unserem Führer wichtige Mayastadt. Sie gilt als Denkfabrik der Mayas. Speziell fanden wir vor allem die recht gut erhaltenen Wandmalereien im innern des Tempels. Danach fuhren wir bis zur Frontera Corozal. Dort konnten wir gratis übernachten, indem wir für den nächsten Tag einen Ausflug zu den Ruinen von Yaxchilan buchten.  

18. Februar
Wir hatten vereinbart gleich um 8 Uhr loszufahren. Ausser uns waren weit und breit noch keine Touristen zu sehen. Wir fuhren mit einem kleinen Schiff ca. 45 Minuten auf dem Rio Usuamacinte flussabwärts bis zu den Ruinen von Yaxchilan. Die Lage dieser Ruinen und auch die Anlage selbst sind sehr schön und gut erhalten. Wir waren zuerst die einzigen Touristen und wurden deshalb von den Brüllaffen ganz genau beobachtet. Auch den Toucan, das ist dieser komische Vogel mit dem langen gekrümmten Schnabel, konnten wir hier das erste Mal beobachten, aber leider noch nicht fotografieren. Nach zweistündiger Besichtigung kamen wir wieder bei der Anlegestelle an. Da war ganz schön was los. Es waren unterdessen sehr viele Boote mit Touristen angekommen, welche nun durch die Anlage strömten. Wir waren einmal mehr sehr froh darüber, früh aufgestanden zu sein. Danach ging es zurück nach Frontera Corozal, wo wir noch eine Nacht verbrachten. 

19. Februar
40.000 Kilometer oder eine Erdumrundung. Genau diese Marke hat unser braver Dodge heute mit uns zusammen zurückgelegt. Wir haben zwar das eine oder andere reparieren lassen, aber er schlägt sich fantastisch und läuft auch mit insgesamt 248.000 Kilometern noch wie ein Uhrwerk. Unsere heutige Route wird in der Reiseliteratur und auch von „Frau Touristeninformation“ in Palenque als nicht gerade sicher bezeichnet. Weil wir aber nicht den langen Rückweg bis Palenque und dann über San Cristobal bis zur Grenze fahren wollten und die Leute in Frontera Corozal die Route als sehr sicher bezeichnet hatten, fuhren wir die MEX307. Es ist eine gut ausgebaute Teerstrasse durch das Grenzgebiet von Mexiko und Guatemala. Wir wurden vier Mal von Armeeposten kontrolliert, aber immer sehr freundlich behandelt. Alles in allem fühlten wir uns sehr sicher und die Route durch den Urwald war sehr schön und abwechslungsreich. Wir fuhren noch bis Chamic Jaquin etwa 20 Kilometer vor der Grenze zu Guatemala und bezogen bei der Pemex Tankstelle Nachtlager. 

20. Februar
Wir waren schon um 08:30 Uhr am mexikanischen Zoll. Zuerst wollten wir unser Touristenvisum abgeben und dafür einen Ausreisestempel von „Herrn Zoll“. Der erklärte uns, er erhalte von uns für die Ausreise noch 524 Pesos. Das ist so viel, wie wir für das Visum bezahlt hatten, nämlich fast genau 44 US Dollar. Da wir aber den Stempel für die Einreise nach Guatemala brauchten, bezahlten wir murrend. Wie sich später herausstelle, wurden wir hereingelegt. Die Rückgabe des temporären Einreisepapiers des Autos „Banjercito“ war dann kein Problem und kostenlos. Gegen 09:30 Uhr verliessen wir den mexikanischen Boden.