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05 | 06 | 2013
Guatemala Lake Atitlan und Tikal

Guatemala Zusammenfassung:
(anschliessend an die Zusammenfassung findet ihr das Tagebuch.

 

Unsere Favoriten spiegeln vor allem unsere Vorliebe für Natur und Tiere wider. Wer Tipps zur Kunst sucht, wird auf unserer Seite selten etwas finden. Die Favoriten sind für Leute gedacht, die diese Länder bereisen möchten und ähnliche Interessen haben. Falls Ihr sie für die Planung Eurer Reise verwendet, würden wir uns sehr über eine Spende freuen und dies als Annerkennung für die zeitaufwändige Verfassung der Homepage betrachten. Natürlich freuen wir uns auch über Rückmeldungen von Reisenden, welche den einen oder anderen dieser Favoriten besucht haben.

Land und Leute:

Die Leute scheinen uns eher noch ein bisschen freundlicher und unterwegs winken uns ab und zu die Kinder und ein paar Mal sogar Erwachsene zu. Da wir von Guatemala nicht wirklich viel gesehen haben ist die Liste der Favoriten sehr kur

 

Unsere Favoriten:

 

Die sehr farbigen Märkte im Mayagebiet mit all den Leuten in ihren Trachten. Wir haben die Märkte von Solola und Chichicastenango besucht.
Lake Atitlan mit den 3 Vulkanen. Die Orte am See sind aber doch recht touristisch.
Die Finca Ixobel bei
Poptún. Freundliche Bedienung und faire Preise für Übernachtung und Essen.
 

 

 

Guatemala 20. Februar bis 9. März 2011

 

20. Februar
Die drei Kilometer vom mexikanischen Zoll zu dem von Guatemala waren schnell zurückgelegt, und plötzlich befanden wir uns inmitten eines Riesentrubels mit vielen Leuten und Geschäften vor einer Barriere. Aha, das muss wohl der Zoll sein, dachten wir und stoppten. Es erschien sofort ein Beamter, der uns beim Parkieren einwies und informierte, was wir zu tun hätten. Es war dann auch nicht kompliziert und die Einreisekosten für uns und unser Gespann mit ca. 12 Franken sehr bescheiden. Die ganzen Formalitäten dauerten ungefähr eine Stunde. Dann ging die Barriere hoch und wir konnten in Guatemala einreisen. Ach ja, am Zoll waren Geldwechsler, die Pesos gegen Quetzales tauschen wollten. Die boten uns zuerst einen unglaublich schlechten Kurs an. Wir hatten am Vorabend den Wechselkurs ermittelt und antworteten darum auf die ersten Angebote mit einem Lächeln. Immer wieder tippten wir den von uns gewünschten Kurs auf die Rechner der Händler, mit welchen diese uns ihre Angebote machten. Da wir für die Einreise auch mit US Dollar bezahlen konnten, welche Chrige in weiser Voraussicht dabei hatte, waren wir nicht in Eile mit Geldwechseln. Kurz bevor alle Formalitäten erledigt waren und die Gefahr bestand, dass wir ohne Geld zu wechseln weiterfahren würden, ging ein Händler auf den uns geforderten Wechselkurs ein. Auch hier gilt das Motto: „Lieber ein Geschäft mit kleinem Gewinn als gar kein Geschäft.“ Danach fuhren wir noch 200 Kilometer zum Lago de Atitlan in die Ortschaft Panajachel.

 

21. Februar
Wir besichtigten das Städtchen, kauften auf dem lokalen Markt Gemüse und Früchte und liessen es auf dem schönen Campingplatz am See ansonsten ruhig angehen.

 

22. Februar
Es war unser Plan, zum Mayamarkt in Solola zu reisen. Dazu mussten wir uns aber zuerst in einen „Chickenbus“ zwängen und dann ging es inmitten von Einheimischen los. Die fahren wirklich wie die Bekloppten. Die Distanz bis Solola beträgt nur sechs Kilometer, es kann also mit Rasen nicht wirklich viel Zeit eingespart werden. Scheinbar ist es aber Ehrensache, dass die Fahrer in jeder Kurve versuchen den Bus zu kippen. Und das auf einer sehr engen Strasse mit Gegenverkehr. Es war besser nicht genau zu beobachten, wie knapp die natürlich auch rasend schnell entgegenkommenden Busse an unserer Scheibe vorbeidonnern. Aber wir kamen dann doch unbeschadet in Solola an. Der Markt war unglaublich. Die Frauen wie die Männer, die ihre Waren feilboten, waren in schönen Mayatrachten gekleidet. Es war alles sehr lebhaft und eng. Da die Mayas sich gar nicht gern fotografieren lassen, war es nicht ratsam die Kamera auszupacken. Als Weggu es einmal versuchte, wurde er von einer der Marktfrauen ganz schön angepfiffen. Aber ein paar Bilder für die Fotogalerie gab es dann schon noch.

 

23. Februar bis 5. März: Panajachel
Das Städtchen wird wegen den vielen Aussteigern aus aller Herren Länder, welche sich hier niedergelassen haben, auch als Gringolandia bezeichnet. Es hat aber wirklich Charme und in der Umgebung gibt es viele Ausflugsmöglichkeiten. Unser Campingplatz direkt an dem von drei mächtigen Vulkanen umgebenen Lago de Atitlan liegt zu Fuss nur fünf Minuten vom Stadtzentrum. All diese Vorteile zusammen führten zu unserem Entschluss, den zweiten Spanischkurs nicht wie ursprünglich geplant in Antigua, sondern hier zu besuchen. In der Spanischschule Jardin de Los Americanos verbrachten wir sechs Vormittage mit Büffeln. Am Nachmittag bot die Schule dann geführte Ausflüge an. Diese waren kostenlos und da auch immer ein paar der Lehrer dabei waren, gab es auch die gute Möglichkeit Gelerntes anzuwenden. An schulfreien Tagen besuchten wir den farbenfrohen Markt von Chichicastenango und die Altstadt von Antigua. Diese Ausflüge unternahmen wir je nach Distanz mit dem Chicken- oder bei längeren Strecken mit einem Touristenbus. Während unseres Aufenthaltes erhielten wir ein Mail von Marco Schnüriger, einem ehemaliger Teilnehmer an den von Chrige geleiteten Badmintonkursen. Zu unserer Freude plante er auch einen Aufenthalt in Panajachel. Sein Eintreffen wich nur um einen Tag von unserem Zeitplan ab. Wir beschlossen sofort noch einen Tag länger zu bleiben. Wir hatten ja auch noch viel zu tun. Tagebuch schreiben, Fotos sichten, sortieren, Homepage vorbereiten usw, was Weltreisende auch einmal tun müssen. Da das Wetter abgesehen von einigen Abendgewittern immer schön und warm war, sind diese Arbeiten in letzter Zeit ein wenig zu kurz gekommen. Der Zusatztag ging so sehr schnell vorüber. Wie verabredet trafen wir Marco am 5. März gegen 17 Uhr an der Rezeption des Hotels. Wir zogen ein bisschen durch das Städtchen und gingen dann gemütlich Essen. Es gab viel zu erzählen und wir verbrachten einen äusserst angenehmen Abend. Es ist immer wieder schön Bekannte zu treffen.

 

6. März
Die Pyramiden von Tikal liegen zwar in Guatemala, aber hart an der Grenze zu Belize. Mit der Entscheidung Belize nicht zu bereisen hatten wir uns auch gegen einen Besuch dieser Ruinen entschieden. Wir hatten dies in den letzen Wochen bei verschiedenen Reisenden erwähnt und erhielten immer die gleiche Antwort: Das dürft ich euch doch wegen ein paar Kilometern Umweg
 nicht entgehen lassen! Wie das Sprichwort sagt „höhlt steter Tropfen den Stein“. So machten wir uns heute auf den kleinen Umweg nach Tikal. Es wurde mit einer Tagesstrecke von fast 500 Kilometern bis Rio Dulce ein hartes Stück Arbeit. Mensch und Material hielten aber einmal mehr problemlos durch. So trafen wir gegen 17 Uhr wohlbehalten auf dem Camping Brunos Marine in Rio Dulce ein.

7. März

Nach einer sehr warmen Nacht zeigte das Thermometer auch am Morgen immer noch 26 Grad. Vor allem der Chauffeur hatte ein bisschen darunter zu leiden, aber es war ja nicht mehr weit bis Tikal. Die abwechslungsreiche Fahrt durch die verschiedenen Urwaldregionen, welche mal gerodet und von Vieh bevölkert und mal komplett wild geblieben waren, machte die Fahrt sehr kurzweilig. Wir kamen gegen 14 Uhr wohlbehalten auf dem Campingplatz vor den Ruinen an. Eigentlich war der Plan die Ruinen heute Nachmittag und morgen Vormittag zu erkunden. Das war möglich, weil gemäß unserer Information der Eintritt 24 Stunden lang gültig war. Dem haben nun aber seit dem 1. März dieses Jahres ein paar Bürotiger den Riegel geschoben, der Eintritt gilt nur noch für einen Tag. Vermutlich werden Reisende, welche auf die Idee kommen bei Tikal zu übernachten, wohl kaum zweimal den Eintritt von 20 US Dollar bezahlen um Morgen- und Abendstimmung einzufangen. Aber vielleicht irren wir uns ja und das arme Land Guatemala erhält durch diese Massnahme Mehreinnahmen ohne bei Reisenden Prestige zu verlieren. 


8. März
Tagwacht um 05:30 Uhr. Wir wollten wie immer die ersten sein, die im Park unterwegs sind und hier öffnen sie die Tore schon um 6 Uhr. Am Anfang war es noch recht dunstig und die Ruinen waren fast nicht zu erkennen, aber nach und nach verdampfte der Dunst unter dem Diktat der Sonne und die Sicht wurde immer besser. Die Anlage ist gross und so verbrachten wir fast fünf Stunden mit der Besichtigung. Die Ruinen sind sicher schön, haben uns aber nicht wirklich vom Hocker gerissen. Als Entschädigung für die lange Anreise bekamen wir aber doch einige Tiere zu sehen. So etwa den
Tuberkelhokko (auf englisch: 
great curassow), einen Agouti, das ist etwas zwischen Ratte und Katze, einen Weissnasentapir und Klammeraffen, welche sehr flink und geschickt durch die Bäume kletterten und sprangen. Die Brüllaffen konnten wir diesmal nur hörten. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Honduras. Wie geplant fuhren wir noch 140 Kilometer bis zur Finca Ixobel ca. 4 Kilometer südlich von Poptún. Eine wunderschöne Anlage mit Camping und Restaurant und mit sehr vernünftigen Preisen.

9. März
Bis zum Grenzübergang in Entre Rios lagen noch 200 Kilometer vor uns. Wir machten uns früh auf den Weg und waren gegen 11:30 Uhr an der Grenzstation von Guatemala. Da gaben wir zuerst die temporäre Aufenthaltsbewilligung für unser Gefährt ab und vier Kilometer weiter wurden unser Pässe gestempelt. Alles ganz einfach und schnell. Danach verliessen wir Guatemala um in Honduras einzureisen.

Zuletzt aktualisiert am Samstag, 12. März 2011 um 09:50 Uhr