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05 | 06 | 2013
Autralien wir kommen

Tagebuch Australien 27.2. bis 16.3.2010 Sydney, Tasmanien, Adelaide

 

Um das Tagebuch ein bisschen übersichtlicher zu gestalten, zeigen wir nur die aktuellen Berichte in voller Länge.  Wer einen älteren Bericht wie diesen anschauen möchte, klickt einfach auf weiterlesen.

27. Februar 

Wir hatten bereits vor unserem Abflug in Neuseeland versucht an eine günstige Unterkunft zu kommen, erhielten aber reihenweise Absagen mit der Begründung, dass an diesem Wochenende das grosse Jahrestreffen der Schwulen und Lesben stattfindet. So kamen wir gegen 17.30 Uhr in Sydney an und hatten noch keine Unterkunft. Die Anfrage an der Information im Flughafen war sehr ermutigend, da es in Sydney doch noch Doppelzimmer gebe und dies umgerechnet schon ab CHF 500.-. Dies wollten wir uns natürlich nicht leisten und haben an der grossen Informationstafel alle möglichen und unmöglichen Unterkünfte angerufen. Wir hatten schon beim ersten Anruf (Holiday Inn) Glück und hätten gleich ein Doppelzimmer für CHF 800.- erhalten. Wir telefonierten munter weiter und Chrige hatte das goldene Händchen. Eine Unterkunft mitten im Zentrum für nur CHF 38.- pro Person. Wir sagten natürlich zu und brachen sofort in Richtung Sydney auf. Von der Central Station war die Unterkunft nur 5 Minuten entfernt.  

Da wir aber mitten durch die Vorbereitung und die bereits sehr zahlreich anwesenden Zuschauer der Parade der Schwulen und Lesben hindurch mussten, brauchten wir - vollgepackt wie wir waren - doch ein bisschen länger. Es war gar nicht so einfach mit Tramperrucksack durch die Menschenmassen zu drängeln. Bei unserem Vermieter angekommen stellte es sich heraus, dass er uns in einem Sechserzimmer, welches eigentlich nur für Frauen vorgesehen war, untergebracht hatte. Das Zimmer war schlichtweg eine Absteige, aber wir hatten ja keine Wahl und mussten in den sauren Apfel beissen. Wir machten nur kurz unsere Betten und gingen, weil wir ja schon mittendrin waren, an die grosse Parade. Es war unglaublich. Die Leute standen am Strassenrand 6 bis 10 Reihen dick und Hunderte von Verkäufern fanden reisenden Absatz für ihre Plastikschemel für 10 Dollar. Diese wurden dann hinter Reihe 10 aufgestellt, damit auch von da noch etwas zu sehen war. Der ganze Umzug dauerte fast 3 Stunden und sorgte dafür, dass wir müde genug waren, um in unserer Absteige doch schlafen zu können.

28. Februar bis 1. März 

Nach unserer ersten von zwei Nächten in der Absteige, machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Da es Sonntag war, hatten die meisten Geschäfte zwar geschlossen, es war aber auch so schon genug los. 

Wir besuchten den Zoo von Sydney, der wirklich eindrücklich ist, und verbrachten da fast den ganzen Tag, bevor wir am Abend in China Town von Sydney essen gingen. Am Montagmorgen brachten wir als erstes unser Gepäck in die am Vortag organisierte Unterkunft in der Jugendherberge von Sydney. Danach standen die Abklärungen für unsere Reise anfangs Juni zu den Fidschi Inseln auf dem Programm. Dazu besuchten wir zwei bei Backpackern beliebte Reisebüros und liessen uns beraten. Den Abend verbrachten wir im wirklich guten Restaurant der Jugendherberge und gingen früh schlafen.

 

2. März 

Nach einer wirklich erholsamen Nacht in der Jugi“ nahmen wir um 10 Uhr den Bus Richtung Flughafen, um via Melbourne nach Tasmanien zu fliegen.  

Da wir von der Campervermietung (Wicked) nach unserem letzen Mail mit der Angabe unserer Ankunftszeit erst gegen 17 Uhr nichts mehr gehört hatten, riefen wir vom Flughafen aus an um zu fragen ob alles in Ordnung sei. Zum Glück (dank Chrige) haben wir angerufen, denn uns wurde mitgeteilt, dass ab 16 Uhr das Büro in Hobart geschlossen sei und wir den Camper erst am nächsten Tag übernehmen könnten. Auf energisches Intervenieren und dem Hinweis, wir hätten früh genug auf unsere Ankunftszeit hingewiesen, erklärte sich die Vermietung bereit uns den Camper noch am Abend zu übergeben. Das klappte dann auch und wir fuhren nach einem kurzen Einkauf für unsere erste Nacht ein paar Kilometer ausserhalb von Hobart auf einen Campingplatz. 
 

3. bis 7. März 

Diese Zeit verbrachten wir damit, die Ostseite von Tasmanien von Hobart über White Beach, Wineglas Bay bis zum Bay of Fires zu erkunden. Wir hatten wirklich grosses Glück mit dem Wetter und konnten die wunderbaren Sandstrände mit dem zugegeben etwas kalten Wasser meist ganz alleine geniessen. Die Gegend ist wirklich traumhaft und wir lassen deshalb vor allem die Bilder in der Fotogalerie sprechen. Ach ja, am Wineglas Bay hatte Weggu noch ein Intermezzo mit einem Walabi, welches ihm die Küche ausräumen wollte. Auch dazu mehr in der Fotogalerie. 
 

8. März 

Nach einer eher kurzen Autofahrt und einem kleinen Einkauf kamen wir auf dem Campingplatz in Kelso an. Laut Lonely Planet laufen einem auf diesem Platz die Tiere direkt ins Zelt. Wir haben zwar kein Zelt, wollen aber Tiere sehen und hatten deshalb diesen Campingplatz ausgesucht. Wir mussten auch nicht lange warten. Kurz vor der Dämmerung spazierte der erste Wombat vor unserem Cämperli“ herum und mähte den Rasen. Die kleine Fressmaschine liess sich sogar streicheln, was aber doch mit einem unzufriedenen Grunzen quittierte wurde, vermutlich weil es eben beim Fressen störte. Es wimmelte auch von Wallabies und kaum war es dunkel waren wir in unserer Essecke von Opussums umringt. 
 

9. März 

Reise von Kelso zum Arthur River. Keine besonderen Vorkommnisse. Deshalb eine Geschichte über Verkehrsschilder in Neuseeland und Australien. Wer noch nie da war, kann es nicht wissen, aber in beiden Ländern ist oft eine empfohlene Kurvengeschwindigkeit angeschrieben. Das ist eigentlich ganz praktisch und hilft wirklich beim Fahren. Wir sahen viele Schilder von 15 über 25 usw bis 95. Alle Schilder waren aber immer ungerade und es gab nie ein Schild mit einer geraden Zahl also zum Beispiel eine Kurvengeschwindigkeit von 60. Bis eines Tages in der Nähe vom Foxgletscher. Weggu legte auf offener Strecke plötzlich eine Vollbremsung hin und stoppte vor einem Schild auf dem stand tatsächlich 50! (siehe Foto, es ist wirklich keine Fotomontage). Chrige war natürlich ob dem Manöver von Weggu überhaupt nicht erfreut, weil sie zunächst die Tragweite dieser Entdeckung nicht erkennen konnte. Aber heute, nachdem wir doch schon zwei Monate unterwegs sind, sieht auch sie ein, dass es notwendig war, für dieses Bild eine Vollbremsung einzuleiten. Falls unsere Leser solche geraden Schilder gesehen und sogar fotografiert haben, würden wir uns über Bilder, wenn möglich mit Angabe des Standortes sehr freuen.

 

  

10. März 
Nach einer doch sehr kühlen uns stürmischen Nacht am Arthur River machten wir uns früh auf den Weg in Richtung Cradle Valley und dem dazugehörigen Nationalpark. Leider wurde das Wetter auch während der vierstündigen Autofahrt nicht wirklich besser. Wir gingen aber unverdrossen in den Park, um doch noch das eine oder andere zu sehen. Es wehte aber ein so kalter Wind, dass wir es jeweils nur für ein paar Minuten draussen aushielt. Wir hatten dann aber doch noch Glück und sichteten beim Parkeingang ein Wombat mit seinem Jungen. Die beiden liessen sich auch ungeniert fotografieren. Eines der Bilder landet sicher im Fotoalbum der Homepage, wo Ihr es anschauen könnt. Danach bezogen wir kurz vor dem Parkeingang unseren Campingplatz. Dieser war das Highlight des Tages. Superschöne Plätze. Nachdem wir uns schon den ganzen Tag den Kopf zerbrochen hatten, wie wir den Abend verbringen könnten ohne zu erfrieren, fanden wir auf diesem Campingplatz eine perfekt eingerichtete Küche. Das Beste: mit einem offenen Kamin. Da lacht das Camperherz.
 

11. März 

Nach einer wirklich sehr kalten Nacht im Camper wärmten wir uns am Morgen noch einmal in der Campingküche auf, bevor wir uns auf den Weg zur anderen Seite des Nationalparks machten. Wir fuhren über Queenstown zum Campingplatz am Lake St. Clair. Unterwegs machten wir noch eine Wanderung zum Donaghys Hill Lockout, um da unser Mittagssandwich zu verzehren. Dazu waren wir in Queenstown extra einkaufen gewesen und hatten diesmal wirklich das Glück ein gutes Pariserbrot zu kaufen. Wir freuten uns deshalb schon im Aufstieg darauf, das gute Brot mit Schinken zu belegen und anschliessend zu verzehren. Leider stellte sich dann beim Belegen heraus, dass Weggu anstelle des Schinkens den rohen Fisch eingepackt hatte. Es gab also erst unten beim Camper etwas Anständiges zu beissen. Den Fisch gab es dann am Abend zusammen mit Reis. 
 

12. März 

Nach einer wiederum frostigen Nacht, welche wir aber auf Grund der Erfahrung der Vornächten mit Hilfe der Schlafsäcke sehr gut überstanden, fuhren wir Richtung Mount Field National Park. Da wollen wir eine weitere Nacht unter wilden Tieren auf einem einfachen Campingplatz verbringen. Im Park angekommen machten wir noch zwei kurze Wanderungen von je 45 Minuten. Eine um mehr von den Rieseneukalyptus zu erfahren und eine einfach um einen kleinen, aber wunderschönen Bergsee und seine erstaunliche Vegetation herum. In dieser Gegend gibt es sehr viele Schnabeltiere, weshalb wir hofften doch eines dieser sehr speziellen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Leider war uns aber diesmal das Glück nicht hold.
 

13. und 14 März 

Diese beiden Tage verbrachten wir in ruhiger Umgebung auf Bruny Island ca. 35 km unterhalb Hobart. Wir wanderten ein bisschen, fotografierten weisse Kängurus und bereiteten uns auf unsere Abreise nach Adelaide am 15. März vor 
 

15. März 

Flug nach Adelaide mit Tiger Airways. Danach bezogen wir in der Jugendherberge unser Zimmer und gingen in Chinatown gut essen. 

 

16. März 

Wir sahen uns in Adelaide um und waren vor allem vom Central Market begeistert. So etwas haben wir in dieser Grösse und mit dieser Auswahl an Produkten noch nie gesehen. Es gab sogar jede Menge Schweizer Käse und auch richtig gutes Brot. 

 

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 21. April 2010 um 01:25 Uhr